Ebenso hohen wie ungewöhnlichen Besuch hatte das Annette-von-Droste- Hülshoff-Gymnasium Anfang Juli 2019. Der Botschafter der Republik Armenien, Seine Exzellenz Ashot Smbatyan, war nach Dülmen gekommen, um Möglichkeiten für einen Schüleraustausch auszuloten. Vermittelt hatte das Gespräch der heimische Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann. Der CDU-Politiker gehört der Deutsch-Südkaukasischen Parlamentariergruppe an.
Schulleiterin Ursula Ellenbracht, Dülmens stellvertretender Bürgermeister Hugo Ruthmann sowie Lehrerinnen und Lehrer aus gesellschaftswissenschaftlichen Fächern begrüßten den Diplomaten und die Botschaftsmitarbeiterin Lusine Sargsyan. Als „kleines, gastfreundliches Land“ an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident stellte der Botschafter seine Heimat vor, „von unseren Werten und unserer Kultur europäisch, geografisch eher asiatisch“. Arm an Rohstoffen, aber „reich an intellektuellem Potenzial“ sei Armenien. Das macht sich auch in der sehr guten Bildung bemerkbar: Neben Englisch und Französisch werde an vielen Schulen zunehmend Deutsch unterrichtet, betonte er.
Die Geschichts-, Geographie- und Politiklehrerinnen und -lehrer sowie die Schulleiterin des Annette-Gymnasiums zeigten sich einem Austausch mit kulturellem Schwerpunkt sehr aufgeschlossen. Auch eine Zusammenarbeit zwischen Dülmen und einer armenischen Stadt sei grundsätzlich denkbar, laut Aussage des stellv. Bürgermeisters. Ashot Smbatyan versprach deshalb, nun zunächst den Kontakt zu möglichen Partnerschulen herzustellen.
Das Foto zeigt Schulleiterin Ursula Ellenbracht bei der Begrüßung des armenischen Botschafters Ashot Smbatyan, des Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann und des stellvertretenden Bürgermeisters Hugo Ruthmann (v.r.) im Foyer des Annette-Gymnasiums. Foto: Büro Marc Henrichmann