Organisation am Annette

Die Gestaltung der Oberstufe am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Dülmen

Maßstäbe der Arbeit in der Oberstufe

Der Unterricht der Oberstufe findet im Kurssystem statt, nicht mehr im Klassenverband. Um den Wechsel sanft zu gestalten, werden die Fächer Englisch, Mathematik und Deutsch in der Einführungsphase im Stammkurssystem unterrichtet. Das bedeutet, dass die Kurszusammensetzung in den drei Fächern identisch ist und damit für neun Stunden in der Woche eine Konstante bildet.

Jeder Schüler bekommt seinen eigenen Stundenplan. Einen Stundenplan, der für alle identisch ist, wie es in der Unter- und Mittelstufe der Fall ist, gibt es nicht mehr.

Den Schülern wird mehr Verantwortung übertragen, Termine wahrzunehmen, Fristen einzuhalten und Entscheidungen zu treffen. Mehr Freiheit bedeutet auch mehr Zuständigkeit. Natürlich werden Anwahlen und Laufbahnen von den Stufenleitungen begleitet, damit es zu keinen Fehlbelegungen kommt. Darüber, welche Bedingungen für welche Anwahlen oder Umwahlen gelten, wird regelmäßig bei Informationsveranstaltungen oder Stufenversammlungen aufgeklärt.

Auch wenn die Leistungsergebnisse der Klasse 10, also der Einführungsphase, noch nicht für die Abiturwertung mitzählen, werden mit der ersten Fachanwahl zur Oberstufe doch entscheidende Weichen für die drei Jahre in der Oberstufe gestellt. Das zehnte Schuljahr nimmt also eine Zwischenrolle ein: es gelten noch die Notenbestimmungen der Mittelstufe, die Bedeutung der Kurswahl hat entscheidenden Oberstufencharakter, der sich zur Klasse 11, also der Q1, mit der Wahl der Leistungskurse erneut intensiviert.

Veränderungen im Vergleich zur Mittelstufe

Im Gegensatz zur Unter- und Mittelstufe dürfen Oberstufenschüler in Pausen im zweiten oder dritten Stock bleiben. Sie sind also in Anteilen des Vormittags unbeaufsichtigt, weil ihnen zugetraut werden kann, in ihren Räumen selbstständig für Ordentlichkeit und Sauberkeit einzustehen.

Informationen zu Terminen und Ort der Klausuren, die sie schreiben, müssen die Schüler am Informationsbrett ihrer Jahrgangsstufe selbst einholen. Versäumnisse haben Konsequenzen, über die Schüler wie Eltern zuvor umfangreich aufgeklärt werden.

Die Freistunden gestalten Oberstufenschüler eigenständig. Sie können sich zum Arbeiten in Räume mit PC-Ausstattung zurückziehen, die nur der Oberstufe zur Verfügung stehen oder es sich auf dem Sofa in der Oberstufenküche bequem machen.

Die Kommunikation mit dem Jahrgangsstufenleiter oder dem Fachlehrer pflegen Schüler der Oberstufe eigenverantwortlich. So ist es ihre Aufgabe, sich im Falle von Fehlzeiten um deren Entschuldigung bei jedem einzelnen Kurslehrer zu kümmern oder im Falle eines absehbaren Fehlens eine Beurlaubung einzuholen.
Wenn eine Unterrichtsstunde entfällt, kommt kein anderer Fachlehrer zur Vertretung, sondern es gilt das Prinzip des EigenVerantwortlichen Arbeitens, kurz EVA. Auch die Beschaffung und Bearbeitung dieser Aufgaben fällt in den Zuständigkeitsbereich eines jeden Oberstufenschülers.