Berlinfahrt der EF

Traditionell fährt die Stufe der Einführungsphase für drei Tage nach Berlin. Die Fahrt hat einen geschichtlichen Schwerpunkt. Auch die aktuelle EF fuhr unter der Leitung von A. Reichenbach, K. Göller, D. König und S. Burkamp in die Bundeshauptstadt.
Auf dem Hinweg haben wir an der „Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn“ – der größte Grenzübergang zur damaligen DDR – Halt gemacht. Den Schülern wurde in Gruppen die Geschichte und Funktionsweise der Grenzübergangsstelle im Zusammenhang mit der deutschen Teilung gezeigt und verdeutlicht.
In Berlin angekommen, wurden die Zimmer des Hostels in Kreuzberg bezogen und danach machte man sich auf die Suche nach einer schmackhaften Mahlzeit – Currywurst, Döner oder andere Angebote wurden getestet.
Der zweite Tag sollte anstrengend werden. Nach dem Frühstück wurden die zentralen Sehenswürdigkeiten der Stadt auf einer dreistündigen Stadtrundfahrt gezeigt und kommentiert. Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es weiter zum ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Hier erhielten die Schüler einen Einblick darin, wie Formen und Folgen politischer Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur der ehemalige DDR ausgesehen haben. Z.T. wurden die Gruppen von früher selbst Inhaftierten oder ins Visier der Stasi geratenen DDR-Bürger durchgeführt. Eingepfercht in der kleinen Zelle der Inhaftierten konnten die Schüler die Verhältnisse ansatzweise erfahren. Die Schüler waren allesamt tief beeindruckt von dem Gezeigten.
Am letzten Tag machten wir uns auf den Weg nach Sachsenhausen. Diesen Programmpunkt haben wir erstmalig in die Fahrt aufgenommen. Das ehemalige Konzentrationslager in Oranienburg nahm im KZ-System eine Sonderrolle ein. Das Lager wurde 1936 komplett neu errichtet und diente auch als Ausbildungsplatz für KZ-Kommandanten und das Bewachungspersonal. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es als Sowjetisches Speziallager und wurde 1961 von der DDR als nationale Mahn- und Gedenkstätte umgestaltet.
Daneben kam die gesamte Zeit über aber der Spaß auch nicht zu kurz. Die Schüler verbrachten viel gemeinsame Zeit in ihrer neuen Jahrgangsstufe, auch wenn die Zeiten weniger mit den Schlafenszeiten der betreuenden Lehrer zu vereinbaren waren.
Das Fazit fiel bei allen Beteiligten sehr positiv aus.