Am Samstag (25.02.) starteten die sechs Kreissiegerinnen und Kreissieger der Mathematik-Olympiade aus dem Kreis Coesfeld zur Landesendrunde des Wettbewerbs. In der Hochschule Niederrhein in Krefeld fand der Wettbewerb mit den 350 besten Schülerinnen und Schülern des Landes NRW statt.
Nachdem am Freitag die Bahn alle Züge von Münster nach Essen aufgrund von Personalmangel hatte ausfallen lassen und ich im Hintergrund schon Alternativpläne vorbereitet hatte, konnten wir dann doch am Samstagmorgen mit dem Zug nach Krefeld reisen.
Aber dennoch gab es „Action“ auf der Hinreise: zwei Stationen vor dem Ziel erfolgte plötzlich die Durchsage, dass der Zug umgeleitet wird und ohne Halt in Krefeld und Viersen direkt nach Mönchengladbach fahren würde. Noch aus dem Zug heraus habe ich ein Großraumtaxi zum Bahnhof geordert, damit wir die letzten 15 km auch absolvieren konnten. Was allerdings in Uerdingen gar nicht so einfach war – so dass wir letztlich mit einem Airport-Shuttle des Flughafens Weeze unsere letzte Etappe zurücklegten, um noch pünktlich den Zielort zu erreichen, was wir unter staunenden Blicken der Teilnehmer aus anderen Regionen NRWs auch taten.
Die Aufgaben in der Landesrunde waren sehr anspruchsvoll, so dass die Köpfe der sechs Starterinnen und Starter aus dem Kreis ganz schön ins Rauchen kamen. Auch Mathis fand die ersten beiden Aufgaben nicht leicht, aber hat er seiner Einschätzung nach gut hinbekommen, eine Lösungsidee für die dritte Wettbewerbsaufgabe ist ihm allerdings erst sehr spät gekommen, so dass sie Zeit knapp wurde. Dafür fanden am Nachmittag spannende und erlebnisreiche Workshops statt.
So stellte Prof. Kessler mit ihrem Team den selbst entwickelten und gebauten Formula Student Rennwagen den staunenden Kreissiegern vor, in dem man auch einmal Platz nehmen durfte. Welche verschiedenen Studienbereiche der Hochschule hier zusammenkommen und zusammenarbeiten mussten, um die komplexe Technik und Aufbau eines solchen Rennwagens zu gewährleisten, war für die Teilnehmer enorm spannend. Mathis war schwer begeistert von den ganzen Anforderungen und technischen Notwendigkeiten.
Welche Technik beim Einsatz von Solarzellen und Photovoltaik-Anlagen zum Einsatz kommt und wo auch selbst diese Technik an ihre Grenzen bei der Energieeffizienz kommt, wurde in einem anderen Workshop erläutert.
Die „Magie der Zahlen“ stellte verschiedene Kniffs und Techniken aus der Mathematik vor, mit denen man Gedankenführung und auch ein bisschen mentale Zauberei erlernen konnte.
Und dies waren nur drei der über 20 verschiedenen Workshops, die am Samstag den Teilnehmerinnen und Teilnehmern offeriert wurden und die sie sich nach eigenem Interesse aussuchen konnten. Das eh schon stark ausgeprägte MINT-Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist nach diesem Tag sicher noch verstärkt worden.
Die Stimmung unter den Kreissiegerinnen und -siegern war sehr gut und auf der gemeinsamen (dann problemlosen) Rückfahrt in den Kreis am Abend wurden die Erlebnisse des Tages begeistert ausgetauscht. Ganz unabhängig von den erreichten Ergebnissen bei der Landesrunde wird der besondere Tag allen in schöner Erinnerung bleiben.