Nach zwei digitalen Video-Konferenz-Veranstaltungen in der Corona-Zeit besuchte die 87-jährige Holocaust-Überlebende Eva Weyl aus Amsterdam nun persönlich unsere Schule, um den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 und einigen Oberstufen-Kursen als Überlebende des Konzentrationslagers Westerbork einen sehr persönlichen Einblick in die Verfolgung ihrer Familie in der Zeit des Holocaust zu geben. Ihr eindrücklicher, emotionaler Bericht über das Leben unter der nationalsozialistischen Herrschaft zog die Schülerinnen und Schüler schnell in ihren Bann. Vor allem die Schilderung des Lebens im KZ Westerbork – eine Mischung aus ‚heiler Welt‘ und brutalem Terror – hinterließ in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Forum tief beeindruckte Gesichter.
Nicht zuletzt der Appell von Frau Weyl an die Schülerschaft, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass ein solches Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie wieder geschehen kann, ermöglichte den Brückenschlag von der Vergangenheit in die Gegenwart der Schülerinnen und Schüler und zeigte Notwendigkeit historischer Aufklärung. Denn man muss die Geschichte kennen, sonst hat man keine Zukunft, so Frau Weyl am Ende dieser ganz besonderen Geschichtsstunde.