Wer zum ersten Mal wählen darf, will ganz genau wissen, wen er wählen kann. Doch auch die Schülerinnen und Schüler der Q1 und Q2, die bei dieser Bundestagswahl größtenteils noch nicht wählen dürfen, waren gespannt: Die Theorie der Erst- und Zweitstimme, der Überhang- und Ausgleichsmandate kennen sie aus dem Unterricht. Aber was es praktisch bedeutet, sich für einen Wahlkreis aufstellen zu lassen und ihn zu vertreten, darum ging es neben der persönlichen Motivation und allgemein-politischen Themen bei der Podiumsdiskussion am Mittwoch, den 15. September 2021. Zur Feier des internationalen Tages der Demokratie hatten die Schülerinnen und Schüler des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums die Direktkandidatin und die Direktkandidaten des Wahlkreises Coesfeld/Steinfurt II zur politischen Diskussion ins Forum des Annette-Gymnasiums eingeladen.
Schulleiterin Jutta Rutenbeck begrüßte als Teilnehmende der Podiumsdiskussion Herrn Henrichmann (CDU), Herrn Waldmann (SPD), Herrn Arning (FDP), Frau Dr. Spallek (Die Grüne) und Herrn Stegemann (Die Linke). In zwei Runden stellten sich die Direktkandidatin und die Direktkandidaten erst den Fragen der Schülerinnen und Schülern der Q1 und Q2. Moderiert wurde die erste Diskussionsrunde von Sarah Wiese, Lucca Schwegmann und Kester Zylka, im zweiten Teil stellten Adelina Rjabcev, Bennet Kemper und Arne Reiberg die Fragen. Um die Technik kümmerte sich Julius Altebockwinkel.
In der ersten Runde thematisierten Sarah, Lucca und Arne alle aktuellen Fragen, die derzeit die politische Diskussion bestimmen. Dabei bewiesen sie durch geschickte Nachfragen, dass sie sich im Vorfeld mit den Themen intensiv auseinandergesetzt haben.
Für die zweite Diskussionsrunde hatten die Schülerinnen und Schüler der Q2 Fragen vorbereitet, die Adelina, Kester und Bennet der Kandidatin und den Kandidatinnen unseres Wahlkreises stellten. Auch konnten die Schülerinnen und Schüler direkt Fragen stellen. Besonders interessierten sich die Gymnasiasten für die Themen Schule, Digitalisierung, Klimaschutz, steigende Mieten und eine Absenkung des Wahlalters, aber es gab auch Fragen zum Tempolimit oder der Freigabe von Cannabis.
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig, dass beide Diskussionsrunden für alle Beteiligten ein Stück gelebte Demokratie waren und in vier Jahren zur nächsten Bundestagswahl am Annette-Gymnasium wiederholt werden sollten.