Besuch des MEET-Batterieforschungszentrums Münster – Nachhaltige Energieversorgung von morgen

Am 26. September besuchten wir, der Projektkurs Materialwissenschaften von Frau Dr. Jahnke – van Wüllen, das MEET (Münster Electrochemical Energie Technology). Hier wurden wir zunächst von Herrn Dr. Peter Bieker über die aktuelle Batterieforschung an der WWU Münster informiert. So erfuhren wir, dass man an Batterien der nächsten Generation mit einer deutlich größeren Energiedichte forscht. Dies lässt sich nur mit neuentwickelten Materialien erreichen. Im Anschluss konnten wir die Forschungslabore besichtigen und im Trockenraum sogar selbst erfolgreich Knopfzellen herstellen.
In den Forschungslaboren lernten wir zunächst, wie ein Rasterelektronenmikroskop (STEM) funktioniert. Die Auflösung eines STEM ist so gut, dass man die Zusammensetzung und Struktur der Materialien im Nanometerbereich detektieren kann und sich so der Einfluss der Materialien auf die Batteriequalität analysieren lässt.
Um die oben genannten Knopfzellen zu bauen, betraten wir durch eine Schleuse einen Trockenraum mit einer Luftfeuchtigkeit nahezu 0% bei einer Raumtemperatur von ca. 10°C. Das ist notwendig, damit die feuchtigkeitsempfindlichen Materialien wie z.B. Lithium nicht mit dem Wasser der Luft reagieren und so einfacher zu Batterien verbaut werden können.
Im dritten Laborraum durften wir zuschauen, wie eine Graphit-Elektrode hergestellt wird. Dazu wird auf einer vorher gereinigten Kupferoberfläche mit Hilfe eines Rakels eine dünne Schicht Graphitpaste (150μm Schichtdicke) aufgetragen und diese dann bei 80°C getrocknet.
Am Ende der Exkursion wurde uns von Herrn Dr. Bieker ein Batterie-Experimentierkoffer für weitere Experimente überreicht. Wir freuen uns schon sehr darauf, die Experimente nun auch an unserer Schule durchzuführen.
Wir bedanken uns beim MEET-Forschungszentrum für den lehrreichen Schülertag!

Amal Al Hayek, Leander Buch, Sara Haumering, Jannik Kneer, Linus Müllenberg