Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Chemie Q1 nutzten am Montag, 18. November das Angebot des Instituts für anorganische und analytische Chemie unter Leitung von Professor Dr. Uwe Karst, wissenschaftliches Arbeiten selbst zu erleben.
Angeleitet durch Studierende des Bachelor- und Master-Studienganges Chemie wurden wichtige analytische Verfahren wie zum Beispiel die Kapillarelektrophorese, die Ionenchromatografie, die Atomabsorptionsspektroskopie und die Mikroröntgenfluoreszenzanalyse an praktischen Beispielen durchgeführt.
Mittels Kapillarelektrophorese wurde der Gehalt an wichtigen organischen Säuren (wie Wein-, Äpfel-, Citronen-, Bernstein- und Milchsäure) in verschiedenen Weinen ermittelt, um Aussagen zur Weinqualität zu treffen.
Die Fluoridkonzentration in Zahnpasta wurde durch die Ionenchromatografie bestimmt. Geringe Fluorid-Mengen sind günstig für die Zahngesundheit, d.h. helfen, Karies zu verhüten. Fluorid hilft, kleine Zahnschmelzschäden zu reparieren, die nach jeder säurehaltigen Mahlzeit auftreten. Zugleich hemmt es das Wachstum von säurebildenden Bakterien im Mund.
Mit der Atomabsorptionsspektroskopie wurde das Trinkwasser auf seinen Calcium-Gehalt untersucht.
Durch die Mikroröntgenfluoreszenzanalyse konnte für jeden Punkt einer Gesteinsprobe und eines Ringes die genaue Elementzusammensetzung (wie Gold, Silber, Aluminium, Silicium, Calcium oder Eisen) ermittelt und in einem Bild dargestellt werden.
Neben dem experimentellen Arbeiten war auch noch genügend Zeit, mit den Studentinnen und Studenten ins Gespräch zu kommen und alle Fragen zum Chemiestudium loszuwerden.