Klanginstallationen zum Thema Buchenwald des Differenzierungskurses der Klasse 9

Im Unterricht des Differenzierungskurses Kunst trifft… der Jahrgangsstufe neun haben sich die Jugendlichen mit Rebecca Horns Installation „Konzert für Buchenwald“ beschäftigt. Da das Thema des Holocaustes auch gerade wieder sehr aktuell in den Medien besprochen wird, haben die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsauftrag erhalten, sich selbst künstlerisch zu diesem Sujet gestalterisch in Form einer Klanginstallation zu äußern. Zwei Gruppen haben kleinere Klanginstallationen gestaltet und eine Gruppe hat den Notausgang hinter der Bühne im Forum zu einer Klanginstallation umfunktioniert. In einer großen Pausen wurden Schülerinnen und Schüler anderer Klassen und auch Lehrende eingeladen, sich die kleine Ausstellung anzuschauen. Die Installation war sehr bewegend. Alle Ausstellungsbesucher waren gerührt und betroffen. 

Gedanken zu den einzelnen Installationen

Klanginstallation mit Raumbezug: Ein enger Raum, eine Treppe die abwärts führt von kalten Mauern umgeben, am Ende der Treppe flackern Lichter, die an Grabkerzen erinnern oder die Seelen der Toten darstellen. Auf Fotos von Holz umrahmt, welches mit zu großen Nägeln zusammengehämmert ist, kann man schwarz-weiße Bilder betrachten, auf denen Menschen im Konzentrationslager gezeigt werden. Zerrissene und mit roter Farbe beschmierte Kleidung hängt am Treppengeländer und wirkt wie am Stacheldrahtzaun hängengebliebene  Kleidung. Klänge von klagenden Menschen und beschreiben Texte untermalen die traurige und ausweglose Atmosphäre.                                                                              

Bahn der Unendlichkeit: Die Installation stellt eine Karte mit den umliegenden Konzentrationslagern von Buchenwald und Buchenwald selbst dar. Der Zug steht für den Abtransport der Juden mit den Zügen. Die Bahnschienen sind in einem unendlich verlaufenden Zeichen gelegt, damit deutlich wird, dass es für die Juden damals keinen Ausweg aus den Lagern gab. Die Überlebenden der Lager werden für immer traumatisiert sein, daher hat die Arbeit den Titel „Bahn der Unendlichkeit“. Der Stacheldraht zeigt die Gefangenschaft der Juden, die roten Stofffetzen für die Verletzungen und den Schmerz. Die Installation wird begleitet mit verschiednen Schreien, die die grausame und traurige Atmosphäre stark untermalen.

Konzentrationslager: Die Miniaturinstallation stellt einen Nachbau des Konzentrationslagers Buchenwald nachempfunden von einigen Schülerinnen dar. Im Hintergrund hört man ein Interview mit einem Überlebenden des Konzentrationslager Buchenwald.