„Schule in den Ferien?-Niemals!“ So denken viele, aber die JuniorAkademie ist anders. Büffeln gibt‘s da nicht! In den Kursen wird auf praktische Art gelernt und auch nach dem Kurs kann man sich durch eine große Anzahl interessanter Angebote nicht langweilen.
Aber was ist diese JuniorAkademie überhaupt? Die JuniorAkademie ist für begabte Schüler der 8. und 9. Klasse, die naturwissenschaftliches Interesse haben. Für 10 Tage trifft man sich an einem der drei Standorte Jülich, Königswinter oder Ostbevern (englischsprachig) mit anderen Schülern aus ganz NRW und beschäftigt sich mit einem naturwissenschaftlichen Thema, das nicht im schulischen Unterricht durchgenommen wird. Als Kursthemen werden zum Beispiel Forensik, Psychologie und Nanotechnologie angeboten und die Angebote außerhalb der Kurse sind auch super. Neben der Exkursion mit dem Kurs findet ein Gemeinschaftsausflug mit allen Kursen eines Standorts, wie beispielsweise eine Wanderung zum Drachenfels in Königswinter, sowie eine Akademiedisco statt. Außerdem gibt es musikalische und sportliche Angebote von den Musik- bzw. Sportleitern und die KüAs (Kursübergreifende Angebote), bei denen jeder, ob Leiter oder Teilnehmer, etwas anbieten kann.
Ich habe am Kurs Forensik teilgenommen. Forensik ist ein komplexes Thema, von dem man in 10 Tagen leider nicht alle Bereiche kennenlernen kann. Aber die Themen, mit denen wir uns beschäftigt haben, waren echt interessant. Unsere Exkursion war der Besuch eines botanischen Gartens, wo uns Gift- und Drogenpflanzen gezeigt wurden. Außerdem haben wir uns mit Fingerabdrücken, Fußspuren und Blutspritzern an Tatorten beschäftigt und unsere eigene DNA extrahiert. Ein sehr interessanter Teil des Forensikkurses war der Vortrag des bekannten Forensikers Mark Benecke, der uns am Beispiel von echten Fällen die Forensik näher gebracht hat. Auf YouTube gibt es auch ein Video von Mark Benecke zu diesem Nachmittag an der JuniorAkademie: „Mark Benecke: Forensik-Training für höher Begabte (Junior-Akademie)“.
Auch wenn man zu Anfang vielleicht ein eher mulmiges Gefühl hat, weil man 10 Tage mit wildfremden Schülern aus ganz NRW verbringen soll, findet man sofort Freunde, von denen man sich nach den 10 Tagen gar nicht mehr trennen möchte. Zum Glück gibt es ein Nachtreffen und den Club der Ehemaligen (CdE), der regelmäßig Akademien und Seminare veranstaltet, sodass man seine Freunde wiedersehen, neue Bekanntschaften machen und sich mit interessanten Themen auseinandersetzen kann. Aber der einzige Weg, um Mitglied des CdEs zu werden, ist die Teilnahme an der JuniorAkademie, also in dem Sinne: Die Nominierungsphase für die JuniorAkademie 2019 sollte im Februar beginnen. 😉
Sara Haumering, Jahrgangsstufe EF